Ausweitung des Kindesschutzes in Tansania

Projektlaufzeit: Sept 2023 bis Dez 2026

Gewalt gegen Kinder ist in Tansania ein weit verbreitetes Problem – sowohl in Familien als auch in Schulen. Viele Lehrkräfte setzen aus Mangel an alternativen Methoden weiterhin körperliche Strafen ein. Das Projekt der Karl Kübel Stiftung setzt deshalb auf einen ganzheitlichen Ansatz zur Stärkung des Kindesschutzes in den Regionen Mwanza und Pwani. Ziel ist es, über 10.000 Schüler*innen sowie 400 Lehrkräfte an 100 Schulen direkt zu erreichen und ihnen ein gewaltfreies Lernumfeld zu ermöglichen.

Dazu wurden zahlreiche Maßnahmen umgesetzt: Schulungen für Lehrerinnen, Eltern, Gemeindevertreterinnen sowie religiöse und traditionelle Führungspersonen stärken das Bewusstsein für Kinderschutz. Es entstanden Kinderschutzclubs, die Kinder über ihre Rechte und Meldewege informieren. Peer Educators wie die 12-jährige Aisha geben dieses Wissen weiter und fördern den offenen Umgang mit Gewalt.

Ein Kinderschutz-Handbuch wurde gemeinsam mit Expert*innen entwickelt und dient als Leitfaden für Lehrkräfte, Schulberater und lokale Akteure. Vorschlagsboxen ermöglichen die anonyme Meldung von Übergriffen. Die Zusammenarbeit mit Behörden und Schulaufsicht trug dazu bei, dass Kinderschutz als fester Bestandteil in Schulen verankert wurde.

Das Projekt zeigt: Gewaltprävention wirkt. Der Einsatz positiver Disziplin stärkt das Vertrauen zwischen Lehrkräften und Schüler*innen, verbessert die Kommunikation und reduziert Mobbing sowie körperliche Gewalt spürbar.

Das wurde bisher erreicht:

        • 95 Kinderschutzclubs mit 4.277 Mitgliedern wurde gegründet
        • 19.698 Eltern wurden in Schulversammlungen für Kinderschutz sensibilisiert

 

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