Erste Erfolge des Projekts MIRAF in Addis Abeba

Seit am 16. März in Äthiopien zuerst landesweite Beschränkungen mit Schulschließungen und Veranstaltungsverboten verhängt wurden und schließlich am 08. April für 5 Monate der Ausnahmezustand ausgerufen wurde, war auch die Umsetzung des Projekts erheblich eingeschränkt. Alle Maßnahmen, die größere Gruppen erfordern, wie beispielsweise die wöchentlichen Treffen der Kooperativen oder berufsbildende Maßnahmen, musste abgesagt werden. Durch die Schließungen von Schulen müssen die dort geplanten Aktivitäten verschoben werden.

Seitens MIRAF konnte mit der weiteren Unterstützung der Frauenkooperativen dennoch eine wesentliche Aktivität fortgesetzt und wichtige Weichenstellungen für andere Maßnahmen getroffen werden. Trotz des Ausnahmezustandes konnten in dieser Zeit sogar 30 neue Mitglieder gewonnen werden. Nach intensiven Gesprächen mit Ausbildungsstätten konnte im Juli auch die erste berufsbildende Maßnahme beginnen. Ein Trainingscenter hatte sich bereit erklärt, 6 Frauen in der Flüssigseifenherstellung auszubilden. Nach dem erfolgreichen Abschluss wurde den Frauen Ausrüstung (u.a. eine Rührmaschine) und Produktionsmittel übergeben, so dass sie noch im Juli zuhause mit der Seifenproduktion und dem Verkauf beginnen konnten. Weitere berufsbildende und einkommen schaffende Maßnahmen sollen in Kürze beginnen.

Äthiopien hat 6 neue Unternehmerinnen