Wie kommen solche Zahlen zustande?

(Quelle: Ländermonitor berufliche Bildung 2018)

Laut einer Analyse der Uni Göttingen und des Soziologischen Forschungsinstituts in Göttingen im Auftrag der Bertelsmann-Stiftung sind die Hauptgründe, dass Betriebe die Bewerber/-innen nicht wollen (Stichwort: Zensuren), der Betriebsweg den Jugendlichen zu lang ist oder diese etwas anderes lernen möchten.

Ein wichtiger Faktor, der zu diesem „Passungsproblem“ beiträgt, ist, dass viele Jugendliche (rund 1/3) nicht in den Berufseldern suchen, in denen es Ausbildungsplätze gibt. Empfohlen wird, Vertrauen aufzubauen und Vorurteile abzubauen und sich ein genaueres Bild voneinander zu machen – dies ermöglicht die Talent Company als Begegnungsstätte ebenso wie die Netzwerkarbeit der Strahlemann-Stiftung.

Die Talent Company schafft hier Transparenz und Aufmerksamkeit für regional verfügbare Ausbildungsplatzangebote. In diesem Projekt arbeiten wir mit regionalen Ausbildungsbetrieben zusammen, die sich über unsere Job Wall den Schüler/-innen vorstellen können und Workshops gemeinsam mit den Schüler/-innen in der Talent Company veranstalten können. Dabei bekommen die Jugendlichen einen praxisnahen Einblick in das Berufsbild, auch in jene, die nicht so bekannt oder aktuell nicht so populär sind (z.B. Ernährungshandwerk, Hotel- und Gaststättengewerbe).

Kooperierende Unternehmen wiederum lernen die Schüler/-innen persönlich kennen und müssen diese nicht nur anhand von Noten beurteilen. Die Erfahrungen an über 35 Talent Company Standorten bundesweit hat gezeigt: „Schlechte“ Schüler/-innen von heute sind oftmals führende Mitarbeiter/-innen von morgen. Es gilt, Möglichkeiten und Synergien zu schaffen, Chancen aufzuzeigen, Begeisterung zu erzeugen und diese nachhaltig zu fördern. Dafür steht unser Talent Company Projekt.

 

79.000 Jugendliche ohne Ausbildungsvertrag und 58.000 unbesetzte Ausbildungsplätze